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BMW R 1100S Boxer Cup Replica

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Make Model

BMW R 1100S Boxer Cup Replica

Year

2002

Engine

Four stroke, two cylinder horizontally opposed Boxer, 4 valves per cylinder

Capacity

1085 cc / 66.2 cu in

Bore x Stroke 99 x 70.5 mm
Cooling System Air/Oil cooled
Compression Ratio 11.3:1
Lubrication Wet sump

Induction

Bosch fuel injection

Ignition 

Bosch electronic

Battery 12 V, 14 Ah (special equipment: 12V, 19 Ah)
Starting Electric

Max Power

71.4 kW / 98 hp @ 7500 rpm

Max Torque

97 Nm / 9.9 kgf-m / 71.5 lb-ft.@ 5750 rpm

Clutch Dry, single plate

Transmission 

6 Speed

Final Drive Shaft
Gear Ratio 1st 2.050 / 2nd 1.600 / 3rd 1.270 / 4th 1.040 / 5th 0.900 / 6th 0.800
Rear Wheel Ratio 1:2.81
Frame Three section composite frame consisting of front & rear section, load bearing engine

Front Suspension

Motorrad Telelever, stanchion diameter 35mm, central strut, rebound damping adjustable.

Front Wheel Travel 110 mm / 4.3 in

Rear Suspension

Paralever, central strut, spring preload adjustable to continuously variable levels by mean of a hydraulic handwheel, rebound adjustable damping.

Rear Wheel Travel 130 mm / 5.1 in

Front Brakes

2 x 320mm discs, 4 piston calipers

Rear Brakes

Single 276mm disc, 2 piston caliper

Wheels

Die cast aluminium wheels

Front Rim

3.50 x 17

Rear Rim

5.00 x 17 (special equipment: 5.50 x 17")

Front Tyre

120/70-ZR17

Rear Tyre

160/60-ZR18
Dimensions Length 2180 mm / 85.8 in
Width     880 mm / 34.6 in
Height  1160 mm / 45.6 in
Wheelbase 1478 mm / 58.2 in
Seat Height

800 mm / 31.4 in

Dry Weight 229 kg / 505 lbs

Wet Weight

236 kg / 520 lbs

Fuel Capacity 

18 Litres / US 4.76 gal

Reserve

4 Litres / 1.05 US gal

Consumption Average

6.0 L/100 km / 16.6 km/l / 39.0 US mpg

Braking 60 km/h- 0

13.5 m / 44.3 ft

Braking 100 km/h - 0

40.0 m / 131 ft

Standing ¼ Mile  

12.1 sec / 177.5 km/h / 110.3 mph

Top Speed

227 km/h / 141 mph
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That's Not Just Your Heartbeat Racing Now in its 2nd year, the BoxerCup race held at Daytona International Speedway continues to grow in popularity. Now behold the newest rendition of the R1100S, the 2005 BoxerCup Replika. From the new three-tone paint scheme to the exuberant sound of the standard Laser exhaust, this is a machine that inspires all the senses. The taut sport suspension and a modified front end geometry that allows an even greater lean angle will urge you to push your skills to a higher level.

Unique Features

Power train
The BoxerCup Replika engine remains unchanged for 2005. Featuring 2 Spark ignition, the 1085cc engine generates 98bhp at 7,500 rpm and 70 lb ft of torque at 5,750 rpm.A notable change to the exhaust system is the use of an exhaust pipe by Laser.

Standard equipment on the 2005 Replika, the Laser exhaust will generate a deeper, throatier tone. A closed-loop 3-way catalytic converter is still in place for compliance with emissions requirements. The 6-speed transmission remains unchanged.

Frame & Suspension
The 2005 Replika now sports the same suspension found on BoxerCup Replika race bikes. By utilizing front fork tubes from the R1150GS, the chassis of the 2005 Replika is raised by 12mm, thus allowing for a greater lean angle. Seat height on the 2005 BoxerCup Replika is 860 mm (33.9 inches). Front spring travel is 4.3" (110 mm) and rear spring travel is 5.1" (130 mm) with spring strut pre-load adjustable by a hand-wheel.

Review

Die Zeit vergeht. Vier Jahre ist es bereits her, als ich die BMW R 1100 S im Test hatte und mit ihr gleich noch ein Fahrertraining auf dem Hockenheimring absolvierte. Ich war richtig begeistert von dem Motorrad. Alles passte wunderbar zusammen. Sitzposition, Fahreigenschaften, Alltagstauglichkeit. Und für einen richtig flotten Strich war nicht nur auf dem Hockenheimring gesorgt.

Auf der Rennstrecke in Brünn konnte ich nochmals das Potenzial der Maschine begutachten, als mir kein geringerer als Peter Öttl auf seiner Boxer Cup Maschine per Einzelinstruktion die Ideallinien und Bremspunkte zeigte.

Die Replika 2004 wird von BMW als zusätzliche Ausstattungsvariante der R 1100 S angeboten. Sie mutet sehr sportlich an. Die dreifarbige Lackierung wirkt mitsamt der Sponsoraufkleber als Blickfang. Selbst hartgesottene Speedfahrer und Lenker hochmotorisierter Japanbikes gönnten sich an diversen Motorradtreffs mehrere Sightseeingrunden um die BMW, worüber ich mehr als überrascht war. Schließlich gilt die 1100 S in dieser Klasse eher als absolut untermotorisiert. Optik zählt heute also immer noch.

Als weitere Modifikationen spendierte man der Replika einen Satz Laser Endschalldämpfer, Carbonschutzhauben auf den Ventildeckeln und ein Sportfahrwerk mit verlängertem Federbein im Heck. Letzteres soll die Schräglagenfreiheit erhöhen, damit die Zylinder nicht so schnell wie bei der normalen S mit dem Asphalt in Berührung kommen.

Als die Testmaschine vom Spediteur entgegennehme, fällt mir gleich das richtig hohe Heck auf. Ich stehe neben der Maschine und frage mich, ob ich mir zu meinen Ausfahrten noch schnell ein paar Plateaustiefeletten kaufen soll, um an den Ampeln sicheren Bodenkontakt zu bekommen. Ich verwerfe den Gedanken ob meiner Eitelkeit und entscheide mich dafür, beim Anhalten darauf zu achten, mit den Rädern nicht zwischen zwei Spurrillen zum Stehen zu kommen. Kurzbeinigere Leser werden sofort wissen, was ich meine;-)

Die Sitzposition wirkt aufgrund des erhöhten Sitzpolsters stark vorderradorientiert. Die Handgelenke müssen mehr Gewicht aufnehmen, was ich bereits im Stand als störend empfinde. Der Druck auf den Startknopf entlässt die Abgase mit sattem und sonorem Boxerbrummeln aus den Lasertöpfen. Der Sound törnt an - und ich finde, dass jede originale Boxer-BMW etwas von diesem Klang ab Werk mitbekommen sollte. Das Ohr genießt schließlich mit.

Mit den Fußspitzen am Boden spiele ich etwas am Gas, bevor ich die Replika durch unsere Siedlung bewege. Ist schon echt klasse, dieser Sound. Die Siedlungsstraßen in meiner Gegend sind wellig und klassisches Flickwerk. Jedes kleine Bodenwellchen bekomme ich ungefiltert an Po und Handgelenke weitergeleitet. Sie wirkt hart und knochig und erinnert mit etwas an mein erstes Auto - einem Audi 50, dem ich ein gelbes Koni-Fahrwerk implantierte. Wenn ich danach über ein 5-Mark-Stück fuhr, konnte ich per Popometer erahnen, ob Zahl oder Adler oben lag.

Auf der Landstraße zieht die S im unteren Drehzahlbereich sauber weg und vibriert dabei boxertypisch. Nur fällt es mir mehr auf, da mich die stärker belasteten Handgelenke die Motorvibrationen in größerem Maß spüren lassen. Auf der Landstraße ist das kein Problem mehr. Der Fahrtwind entlastet trotz gutem Windschutz.

Endlich komme ich in meine Testregion, wo ich mittlerweile jeden Winkel und Straßenbelag kenne. Die Replika darf endlich zeigen, ob die Umbauten ein echter Gewinn für die R 1100 S sind. Doch zuvor stoppe ich und stelle die hintere Feder mit dem Handrad fast komplett auf die weichste Stufe. Sie ist mir einfach zu hart und dadurch zu unruhig. Vorne passt die Werkseinstellung soweit, nur die Zugstufe öffne ich etwas.

Jetzt tauche ich ein in die wunderbaren fränkischen Straßen dritter Gattung. Der wellige Belag lässt die S noch immer leicht unruhig erscheinen. Ich habe das Gefühl, dass die Replika bei forscher Fahrweise mehr Konzentration und Lenkkorrekturen erfordert. Zudem muss ich für satte Schräglagen und schnelle Richtungswechsel mehr Kraft aufbringen als mit der "einfachen" S. Die Ursache darf sicherlich im 180er Hinterreifen gesucht werden. Es fehlt mir die fahrerische Gesamtharmonie, wie ich sie von der Basis-S in Erinnerung habe. Da musste ich nicht viel am Fahrwerk verstellen, dass es passte. Dieses Gefühl stellte sich während der gesamten Testzeit nicht ein. Ich konnte mich immer nur dem Optimum nähern, es jedoch nicht erreichen.

Das heißt natürlich nicht, dass die Boxer Cup Replika ein schlechtes Fahrwerk habe. Sie liegt wirklich satt und sicher auf der Straße. Es dauert mir nur zu lange, bis ich richtig Vertrauen habe und sie auch sportlich fliegen lasse. Sie wirkt unruhiger, die Handgelenke müssen mehr Stöße verdauen und beginnen auch schon mal zu schmerzen. Das kannte ich bisher nicht von BMW-Motorrädern, dass ich bei Ausfahrten immer wieder mal meinen Arm ausschütteln und die Handgelenke lockern musste.

Dennoch kommt nach einiger Zeit gegenseitigen Kennenlernens richtige Fahrfreude auf. Schließlich ist und bleibt die Basis die R 1100 S. Der Motor zieht unterhalb von 5800 U/min sauber aus den Ecken und drückt saubere Leistung ab. Drüber wirkt er baubedingt etwas zäh.

Es macht Spaß, mit der Replika den Sportec M1 so warm zu fahren, dass er in manchen Kurven eine schwarze Linie hinterlässt. Das geht auch mit einer Boxer S und ist nicht hochmotorisierten Sportlern aus Japan oder Italien vorbehalten. Aber man muss die S dann schon richtig treiben - ja fast quälen, um in einer solchen Gruppe beim Landstraßengasen mithalten zu können.

Positiv empfinde ich von Anfang an die Bremsen der Replika. Ich ziehe die "normale" Bremse der Variante mit elektronischer Bremskraftverstärkung vor. Zwar benötige ich eine relativ hohe Handkraft, doch stimmt hier die Feindosierung, die die Bremsanlage mit elektronischer Bremskraftunterstützung stark vermissen lässt. Keine unangemessene Bremsattacken beim feinen Korrekturbremsen in Schräglage, die die Linie stören. Da ist alles wunderbar im grünen Bereich. Und bei Bedarf kann die Replika dennoch kraftvoll und sicher verzögert werden.

Fazit:
Die Boxer Cup Replika stellt ihre Sportlichkeit auch optisch in den Vordergrund. Auf der Landstraße kann sie gegen die Basis jedoch kaum punkten. Der Käufer muss für sich selbst abwägen, ob er bereit ist, den saftigen Aufpreis zu zahlen. Schließlich muss man über 13000.- Euro übrig haben, um sich eine R 1100 S mit sportlichem Zubehör zu kaufen, mit einem Zubehör, das die Maschine ohne Frage durchaus rennstreckentauglicher macht als die Basisversion. Wer das möchte, wird mit der Boxer Cup Replika sicher gut bedient sein. Sie ist kompromissloser als die Basis, nicht aber unbedingt besser

Source  Bikeandmedia.de